Mesotheliom ist eine seltene, aber schwere Krebserkrankung, die vor allem die Lungenfellhaut (Pleura) oder die Bauchhöhle (Peritoneum) befällt und eng mit Asbestexposition in Verbindung gebracht wird. Mesotheliom tritt vor allem bei Männern auf, insbesondere bei solchen, die zuvor in Branchen gearbeitet haben, in denen Asbest vorherrscht. Es stellt mehrere komplexe Herausforderungen in Bezug auf Diagnose, Behandlung und Patientenergebnisse dar.
Die Symptome eines Mesothelioms ähneln häufig denen anderer, weniger schwerwiegender Erkrankungen, was häufig zu Fehldiagnosen oder zu späten Diagnosen führt. Häufige Symptome sind anhaltender Husten, Brustschmerzen und Kurzatmigkeit. In fortgeschritteneren Stadien können Patienten Gewichtsverlust, Schluckbeschwerden oder Schwellungen im Hals- und Gesichtsbereich aufgrund von Flüssigkeitsansammlungen erfahren.
Die Prognose bei Mesotheliom ist im Allgemeinen schlecht, viele Patienten überleben nur etwa 12 Monate nach der Diagnose. Diese düstere Aussicht ist teilweise auf die Subtilität der frühen Symptome und ihre Gemeinsamkeit mit anderen leichten Erkrankungen zurückzuführen. Es gibt jedoch Behandlungsmöglichkeiten, die das Überleben verlängern und die Symptome lindern können. Die häufigsten Behandlungen sind eine Operation zur Entfernung des betroffenen Gewebes, Chemotherapie und Strahlentherapie.
Die Wahl der Operation hängt oft vom Stadium des Krebses und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab. Extrapleurale Pneumonektomie (EPP) und Pleurektomie/Dekrustation (P/D) sind zwei chirurgische Verfahren, die speziell zur Behandlung von Pleuramesotheliom eingesetzt werden. Während bei der EPP ein umfangreicherer chirurgischer Eingriff erforderlich ist, einschließlich der Entfernung der Lunge, ist die P/D weniger invasiv und konzentriert sich nur auf die Entfernung erkrankten Gewebes.
Chemotherapie wird oft in Verbindung mit chirurgischen Eingriffen eingesetzt. Dabei werden Medikamente wie Pemetrexed, Cisplatin oder Carboplatin eingesetzt, um die Krebszellen anzugreifen. Diese Behandlungen sind zwar wirksam, haben aber auch Nebenwirkungen wie Übelkeit, Haarausfall und Müdigkeit, die die Lebensqualität der Patienten erheblich beeinträchtigen können.
Strahlentherapie ist eine weitere grundlegende Behandlungsmethode, die häufig eingesetzt wird, um Tumore zu verkleinern und Symptome zu lindern. Fortschritte in der Strahlentechnologie haben die Präzision dieser Behandlung verbessert, wodurch Schäden am umliegenden gesunden Gewebe reduziert und ihre Wirksamkeit erhöht werden.
Neue Behandlungen und laufende Forschung dürften die Behandlungsergebnisse bei Mesotheliom verbessern. Die Immuntherapie, bei der das Immunsystem des Körpers zur Bekämpfung von Krebs eingesetzt wird, hat in klinischen Studien vielversprechende Ergebnisse gezeigt. Medikamente wie Pembrolizumab wurden zur Behandlung bestimmter Arten von Mesothelzellen zugelassen und geben den Patienten neue Hoffnung.
Derzeit laufen auch Forschungen zu Gentherapien und Mesotheliomimpfstoffen, um gezielte, personalisierte Behandlungslösungen zu entwickeln. Obwohl sich diese Studien noch in einem frühen Stadium befinden, stellen sie einen bedeutenden Fortschritt in Richtung effektiverer und personalisierter Behandlungen dar.
Geografisch gesehen variieren die Mesotheliomraten stark und werden größtenteils durch die industrielle Asbestbelastung beeinflusst. Länder mit langjähriger Asbestindustrie wie die Vereinigten Staaten, Australien und das Vereinigte Königreich weisen höhere Mesotheliomraten auf. Bemühungen, die Verwendung von Asbest schrittweise einzustellen und die Gesundheitsstandards am Arbeitsplatz zu verbessern, haben in einigen dieser Gebiete zu einem allmählichen Rückgang der Neuerkrankungen geführt. Aufgrund der langen Latenzzeit von Mesotheliom können jedoch weiterhin neue Fälle aufgrund von Belastungen auftreten, die Jahrzehnte zurückliegen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mesotheliom zwar weiterhin eine schwierige und tödliche Krankheit ist, Fortschritte in der medizinischen Forschung und Behandlung den Patienten jedoch Hoffnung auf eine bessere Behandlung und bessere Ergebnisse geben. Diese Fortschritte sind besonders wichtig für Männer, die aufgrund ihres beruflichen Stresses anfälliger für die Krankheit sind. Weitere Forschung und Aufklärung sind unerlässlich, um diese verheerende Krankheit wirksam zu bekämpfen.
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