Atopische Dermatitis, allgemein als Ekzem bekannt, ist eine chronische entzündliche Hauterkrankung, die durch juckende, rote, geschwollene und rissige Haut gekennzeichnet ist. Der Juckreiz kann stark sein und den Schlaf und die täglichen Aktivitäten oft beeinträchtigen. Obwohl die Erkrankung überwiegend Kinder betrifft, kann sie auch im Erwachsenenalter anhalten oder beginnen und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Die Ätiologie der Krankheit ist komplex und umfasst genetische, umweltbedingte und immunologische Faktoren. Eine gestörte Hautbarriere ermöglicht das Eindringen von Allergenen und Mikroben und löst eine Immunreaktion aus, die zu einer Hautentzündung führt. Diese Entzündung ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch sichtbar belastend sein, wobei die gesellschaftliche Stigmatisierung die psychische Belastung manchmal noch verstärkt.
Weltweit sind etwa 230 Millionen Menschen von atopischer Dermatitis betroffen, wobei die Prävalenz je nach Region unterschiedlich ist. Die Krankheit tritt in städtischen Gebieten und Industrieländern häufiger auf, vermutlich aufgrund von Lebensstilfaktoren, zu denen eine geringere Exposition gegenüber verschiedenen Mikroorganismen während der Kindheit gehört, was die richtige Entwicklung des Immunsystems beeinträchtigen kann.
Die Symptome einer atopischen Dermatitis können von leicht bis schwer reichen und treten häufig sporadisch auf oder verschwinden wieder. Typische Symptome sind trockene Haut, Juckreiz, rote oder bräunlich-graue Flecken, kleine erhabene Beulen, die beim Kratzen Flüssigkeit abgeben und verkrusten können, verdickte Haut und wunde, empfindliche Haut durch Kratzen. Das Muster und die Schwere der Symptome können von Person zu Person sehr unterschiedlich sein.
Die Behandlung von Neurodermitis zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und neuen Schüben vorzubeugen. Zu den Standardtherapien gehören lokale Behandlungen wie Kortikosteroide zur Linderung der Entzündung und Cremes zur Wiederherstellung der Hautbarriere. Antihistaminika können eingesetzt werden, um starken Juckreiz zu lindern, während bei bakteriellen Hautinfektionen Antibiotika verschrieben werden.
Bei weiblichen Patienten können hormonelle Schwankungen die atopische Dermatitis verschlimmern. Frauen können in bestimmten Phasen wie der Pubertät, der Menstruation oder der Schwangerschaft eine Verschlechterung der Symptome verspüren. Darüber hinaus sind einige Behandlungsmöglichkeiten während der Schwangerschaft oder Stillzeit möglicherweise nicht geeignet und erfordern eine sorgfältige Überwachung durch das medizinische Fachpersonal.
In der aktuellen Forschung werden neue Behandlungsmethoden für atopische Dermatitis erforscht. Dazu gehören Biologika, die auf bestimmte Teile des Immunsystems abzielen. Dupilumab, das erste für mittelschwere bis schwere atopische Dermatitis zugelassene Biologikum, hat sich als vielversprechend erwiesen, die Hautgesundheit zu verbessern und den Bedarf an topischen Steroiden zu verringern.
Darüber hinaus deuten aktuelle Fortschritte in der Mikrobiomforschung darauf hin, dass das Auftragen nützlicher Bakterien direkt auf die Haut zur Behandlung oder sogar Vorbeugung von Neurodermitis beitragen kann, indem die Hautbarriere gestärkt und bakterielle Infektionen, eine der häufigsten Komplikationen der Krankheit, verringert werden.
Für die Zukunft sind mehrere experimentelle Therapien in der Entwicklung. Dazu gehören Januskinase-Inhibitoren (JAK-Inhibitoren), die die Immunreaktion modulieren, und Phosphodiesterase-4-Inhibitoren (PDE4-Inhibitoren), die Entzündungen reduzieren sollen. Derzeit laufen klinische Studien, und diese Behandlungen könnten Patienten mit schweren Fällen, die auf herkömmliche Therapien nicht gut ansprechen, neue Hoffnung bieten.
Die Suche nach einem besseren Verständnis und einer besseren Behandlung der atopischen Dermatitis geht weiter und spiegelt die Komplexität der Krankheit und die unterschiedlichen Bedürfnisse der Betroffenen wider. Es bleibt ein Bereich aktiver Forschung mit einem starken Fokus auf die Verbesserung der Lebensqualität der Patienten, insbesondere derjenigen mit besonderen Herausforderungen wie Frauen, die von hormonellen Schwankungen betroffen sind. Fürsprache und patientenorientierte Pflege spielen eine entscheidende Rolle bei der effektiven Behandlung dieser chronischen Erkrankung.
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